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100 Jahre Sportschützen Bammental –
Bunter Abend mit geladenen Gästen

(ckr – 11.6.24) „100 Jahre Sportschützenverein Bammental“, diese beeindruckende Zahl führte am vergangenen Samstagabend zahlreiche geladene Gäste ins Multifunktionsgebäude.

In seiner Begrüßungsrede stellte sich Oberschützenmeister Pierre Schwuchow die Frage, was wohl vor 100 Jahren in den Gründerväter vorgegangen sein mag. „Haben sie damals geahnt, dass es in 50 oder 100 Jahren diesen Verein noch geben könnte und Waffen ein Thema sind?“.

Schuchow führt aus, dass der Schießsport frei von jeglicher Kluft und politischer Position ist. „Die Hebung des Schießsports und des Schützenvereins umfasst die ganze Familie.“

Die Schützengilde Reilsheim-Bammental gründete sich im September 1924 mit überwiegend Reilsheimern. Anfang 1945 musste der Verein im 2. Weltkrieg wieder aufgelöst werden. Doch am 18. September 1954 wurde der „Sportschützenverein 1924 Bammental e.V.“ neu gegründet.

Vorne Oberschützenmeister Pierre Schwuchow, Dr. Albrecht Schütte, Moritz Oppelt und Hermann Katzenstein

Bürgermeister Holger Karl sprach in seinem Grußwort auch im Namen von Hans-Jürgen Siffling als 1. Vorsitzenden des Kulturringes und den anwesenden Herrn Moritz Oppelt (MdB, CDU), Hermann Katzenstein (MdL, GRÜNE) und Dr. Albrecht Schütte (MdL, CDU).

„Damit müssen Sie nur ein Grußwort aus der Politik ertragen und das schaffen Sie!“, sprach Karl den Gästen zu.

Er lobte in seiner Ansprache besonders das Ehrenamt, ohne das keine Vereinsarbeit möglich wäre. Die Veränderungen in der Gesellschaft und der politischen Lage wären in diesem Sport nicht immer einfach zu leben, doch der Verein engagiere sich leidenschaftlich für die Gemeinschaft. Als Dank für diese Arbeit gab es von der Stadtverwaltung „ein Scheinchensegen und etwas Flüssiges für den Vorstand“, schloss Holger Karl seine Rede.

Rheinhard Zahn überbrachte Grüße und Wünsche des Badischen Sportschützenverband.  Es koste nach seiner Meinung massive Anstrengungen, den Sport zu treiben. Die körperliche Fitness sei nur ein Aspekt. Er wünscht sich, dass die gute Vereinsarbeit zum Wohle der Kommune und Gesellschaft weiter wächst und Jugend anspricht.

„Zeigen wir den Medien und der Politik, dass wir nicht so schlecht sind, wie uns einige gerne sehen“. Auch er dankte für das Engagement und den kameradschaftlichen Zusammenhalt.

Gerhard Schäfer, Vizepräsident des Badischen Sportbundes richtete herzliche Grüße des 1. Vorsitzenden aus. Ihm war besonders wichtig, dass die Schützen sich nicht im luftleeren Raum befänden, sondern mit den Ereignissen verbunden sind. Das zeigen besonders die Schützenscheiben.

Der stellvertretende Kreisschützenmeister des Kreises 4, Joachim Bösenecker, überrumpelte die Organisation ein wenig mit dem Wunsch, auch Grußworte sprechen zu wollen. „Die Bammentaler schießen einfach besser als ich, aber die Stimmung ist so gut, da komme ich gerne wieder“, erzählt er. Und er erinnert an eine Zeit, in der Waffen noch im Versandhandel bezogen werden konnten. „Vieles hat sich verändert!“

NoNames im Sport-Dress

Nach den Glückwünschen eroberten die „NoNames“ die Bühne. Die neun Frauen und ihr Gitarrist überzeugen jedes Publikum mit witzigen und satirischen Texten. Die ersten Worte der Damen sorgen auch gleich für die ersten Lacher: „Die sehen gar nicht so alt aus, die glitzern so schön im klassischen Schwarz!“

In bekannter Manier tratschen, lästern, johlen sich die Damen durch Themen wie Kaffee und Shoppen. Beim beeindruckend gesungenen Lied „Heidenrösleins“ wurden schnell mal die für die heutige Zeit irritierenden Strophen umgedichtet, um danach im knappen Tiger-Sportoutfit gemeinsam die Figur durch den Kakao zu ziehen.

Nach den unterhaltsamen Damen übernahm Oberschützenmeister Pierre Schuchow wieder das Mikrofon und zeigte im kleineren Rückblick Fotos aus den Jahren. Bereits im Vorfeld hatte der Verein einen Rückblick auf die 100 Jahre Vereinsgeschichte veröffentlicht (hier nachzulesen). Besonders auffallend war, dass in jedem Jahrzehnt das Gelände zur Baustelle wurde. „Feiern und Bauen, das können wir richtig gut und oft!“, schloss Pierre Schwuchow seinen Rückblick.

Bevor es Zeit für den geselligen Teil wurde, hatte der Verein Ehrenzeichen zu vergeben.

Preisträger der Ehrennadel

Das Ehrenzeichen „kleine Greifnadel“ erhalten auf Antrag Verdienste, die sich  durch eine aktive Mitarbeit im Verein, Kreis oder Verband hervorgetan haben.

 

Die Auszeichnung „kleiner Greif in Bronze“ erhielten:

Herbert Gramlich, Mitglied seit 2010 und zweimaliger Schützenkönig. Er ist Beisitzer seit 2014 und von 2015 bis 2024 Jugendleiter.

Seit 2011 Mitglied ist Lena Ihle. Seit 2024 erfüllt sie das Amt der Beisitzerin und engagiert sich in der Jugendarbeit.

Patrik Ihle ist seit 2009 Mitglied und seit 2022 Beisitzer. Er ist aktiv in der Mitarbeit zum Erhalt des Schützenhauses.

Uwe Lichtenberger, Mitglied seit 2007, ist einmal Schützenkönig geworden. Von 2017 bis 2024 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Jugendleiters, seit 2024 nun als Jugendleiter. Er engagiert sich besonders beim Bogenturnier.

Überraschend für Pierre Schwuchow erhielt auch er diese Auszeichnung für sein Engagement im Verein und Tätigkeit als Oberschützenmeisters, überreicht durch den Schatzmeister Rainer Ihle

 

„Kleiner Greif in Silber“ wurde verliehen an:

Ingo Berberich, Mitglied seit 2007 und von 2011 bis 2013 Beisitzer. Seit 2014 ist der Schießleiter im Bereich „Bogen“ und führt neben der Organisation von Bogenturnieren auch die Vereinsmeisterschaften im Bogensport durch.

Regina Ihle ist seit 1993 Mitglied und seit 2010 Damenreferentin. Sie gilt als die gute Seele im Schützenhaus.

Hermann Müller ist schon seit 1971 Mitglied und war von 1989 bis 1990 Waffenwart. Von 1995 bis 1998 und seit 2016 fungiert er als Stellvertreter der Schießleiter, in den Jahren 1988 bis 1990 und 2004 bis 2006 als Schießleiter.

Seit 1996 ist Rainer Stadler Mitglied 1998 und von 2001 bis 2015 Pistolenreferent. Seit 2016 ist er Schießleiter und setzt sich für den Erhalt des Schützenhauses ein. Dazu führt er die Vereinsmeisterschaften „Kugel“ durch.

 

Den „Kleiner Greif in Gold“ bekamen:

Frank Zimmermann ist Mitglied seit 1991 und viermaliger Schützenkönig. Von 1996 bis 2001 war er Schießleiter und Stellvertreter von 2004 bis 2015. In den Jahren von 1993 bis 1995 und seit 2016 ist er Pistolenreferent.

Ulf Zimmermann, Mitglied seit 1991 ist zweimaliger Schützenkönig und seit 2014 Beisitzer. Von 2014 bis 2014 bekleidetete er das Amt des Jugendleiters.

 

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