Hofflohmarkt: Kramen, feilschen und über schöne Dinge freuen
(ckr – 30.6.24) Die Hofflohmärkte erfreuen sich in der ganzen Region einer wachsenden Beliebtheit.
Bei dieser besonderen Art von Flohmarkt benutzen Bewohner eines bestimmten Viertels oder einer Gemeinde ihre Höfe, Gärten, Garagen oder Einfahrten als Verkaufsstände.
Neben der Möglichkeit, den eigenen Keller auszusortieren oder anderweitig ungenutzte Gegenstände für eine Aufbesserung der Haushaltskasse abzugeben, bietet diese Art von Straßenevent noch weitere Vorteile.
Das Familienzentrum Bammental veranstaltete gestern zum zweiten Mal einen Hofflohmarkt. Rund 50 Haushalte hatten sich im Vorfeld angemeldet und eine sogenannte Bali-Fahne gegen einen Pfandbeitrag ausgeliehen, um den Hof zu kennzeichnen. Zusätzlich hat das Familienzentrum einen Plan veröffentlicht, auf dem alle Stände markiert waren, damit alle Verkaufstische gefunden werden konnten.
Am „Nicht finden“ lag die vermisste Beteiligung der Kaufinteressenten also nicht, vielmehr vermuteten einige Verkäufer die Sommerhitze als Hinderungsgrund.
Bei sonnigen 35 Grad zog es viele Bammentaler eher ins erfrischende Freibad, als in die Stadt zum Bummeln. Auto- und Fahrradparkplatz am Schwimmbad waren auf jeden Fall rappelvoll.
Ann-Katrin Winkelbauer und Daniela Haaf versprachen sich von ihrem Standort in der Hauptstraße viel Publikum. Doch auch die beiden Freundinnen hatten in der glücklicherweise schattigen Hofeinfahrt viel Zeit, miteinander zu plaudern. Viel Kundschaft verzeichneten sie leider ebenso wenig, wie viele der anderen Mitwirkenden.
Dabei ist neben dem Erwerb schöner Dinge auch der Kontakt mit den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein großer Vorteil der Hofflohmärkte.
Mal wieder einen Plausch mit den Nachbarn zu halten oder gar in einem anderen Wohngebiet Bürger und Bürgerinnen kennenzulernen, nutzten ein paar Bammentaler gern und fanden auch das eine oder andere Schnäppchen.
Den Gegenständen ein zweites (oder drittes, viertes, wer weiß das schon) Zuhause zu geben, schont Ressourcen und gibt Nachhaltigkeit eine neue Chance.
Anja Faber hatte mit ihrer Tochter Lilly auf jeden Fall Erfolg. Sie benötigten einen Koffer für den nächsten Urlaub und den gab es sogar geschenkt.
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