Ein Sommer in Blau – Freizeittipps für die Ferienzeit vor der Haustür (Teil 2)
Wie wäre mit einer Kanufahrt auf der Elsenz durch die grüne Natur? Fotograf: Florian Trykowski
(rnk – 9.8.24) Einfach mal blaumachen: Das geht natürlich am besten in den Sommerferien. Der Rhein-Neckar-Kreis bietet jetzt jede Menge Gelegenheit dazu: Seen und Bäder locken bei hohen Temperaturen ins kühle Nass. Aber auch wer mehr will als nur planschen, kann hier sein blaues Wunder erleben. „Der Kreis bietet alles, was man für gelungene Ferien braucht – und das vor der eigenen Haustür“, sagt Beate Otto, Tourismusbeauftragte des Kreises. Nachdem im ersten Teil der Freizeittipps die Aktivitäten im Wasser im Fokus standen, geht es nun um Spaß auf dem Wasser, am Wasser – und in der Luft.
Auf dem Wasser
Wer sich lieber auf dem Wasser bewegt als darin, hat ebenfalls zahlreiche Mög-lichkeiten: Wasserski-Anlagen gibt es am Rheinauer und St. Leoner See. Infos unter www.st.leoner-see.de bzw. https://www.wakeboarding-mannheim.de
Paddelfreunde können gleich an mehreren Orten Kajaks, Kanus oder Kanadier leihen. Insbesondere der Neckar lädt dazu ein, die Landschaft mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. In Edingen-Neckarhausen wird das Angebot ergänzt durch Miet-SUPs; Infos unter https://kajakverleih-edingen.hpage.com. In Neckargemünd ist die individuelle Ausleihe der Boote möglich, aber auch mehrtägige geführte Touren können hier gebucht werden. Infos: www.kanuverleih-neckargemuend.de.
Auf der Elsenz steht das Naturerlebnis im Vordergrund: Das Erlebniszentrum Mühle Kolb in Zuzenhausen schickt Paddelnde durch den „Amazonas des Kraichgaus“, bei Bedarf auch in Begleitung eines erfahrenen Guides, wo sie mit etwas Glück Eisvögel, Nutria oder auch Biber beobachten können.
Eine ganz besondere Kajak-Tour wird am 6. September angeboten: „Vom Fluss ins Meer – der Weg unseres Mülls in die Ozeane“ macht auf dem kleinen Fluss die großen Herausforderungen der globalen Nachhaltigkeitsziele deutlich: Gewässerverschmutzung, Biodiversitätsverlust und die Wirkung des Klimawandels auf die Weltmeere.
Außerdem erfahren Teilnehmende mehr darüber, warum das Meer Lebensquelle ist und wo diese Lebensgrundlage durch Überfischung bedroht ist. Während der sportlichen Tour findet auch ein angeleitetes freiwilliges „Clean-up“ des Flussufers statt, bei dem Müll aus der Natur gesammelt wird. Mehr Infos: www.erlebniszentrum-muehlekolb.de
Ab aufs Brett! Windsurfing und Stand-Up-Paddling, kurz SUP, sind ebenfalls im Rhein-Neckar-Kreis gut etabliert. Wer eine der beiden Sportarten ausprobieren möchte, kann am St. Leoner See Kurse sowohl für Windsurfing als auch für SUP buchen; sogar SUP-Yoga wird hier angeboten. Mehr Infos: www.surfsupcenter.de. Die SUP-Station am Kollersee in Brühl ist wetter-und nachfragebedingt geöffnet, Voranmeldung nötig. Persönliches Training, Touren und Gruppenevents auf Anfrage. Mehr Infos: www.soulsurfin.de.
Am Wasser
Selbst die ganz Wasserscheuen können die „blauen Landschaften“ des Kreises genießen: Bei einer Fahrradtour entlang der Gewässer bleibt man trocken – von dem einen oder anderen Schweißtropfen vielleicht abgesehen. Die „Weitersehen“-Touren des Rhein-Neckar-Kreises bieten sich hier an: „Ur-Neckar“ und „Ur-Rhein“ machen per Augmented Reality (AR) Verborgenes oder „Verlorenes“ wieder sichtbar.
Die Teilnehmenden, ausgestattet mit einer kostenlosen App, sehen dabei, wie über ihr Gerät zusätzliche Inhalte in die reale Welt eingeblendet werden: die Figur eines römischen Legionärs etwa oder eine fiktive Forscherin, die den Nutzerinnen und Nutzern der App immer wieder kleine Aufgaben stellt oder sie dazu auffordert, Fotos und Video mit den AR-Aufnahmen zu schießen.
Bei einigen der AR-Punkte geht es um das Thema Wasser, aus unterschiedlichster Perspektive: So spürt man etwa den früheren Flussläufen nach, erfährt mehr über die Nutzung der Wasserkraft für Wasserspiele oder blickt ins Innere eines Wasserkraftwerks. Während „Ur-Rhein“ eher eine gemütliche Tour zwischen Dörfern und Städten der Kurpfalz für Familien darstellt, erfordert „Ur-Neckar“ ein wenig mehr sportlichen Einsatz: 580 Höhenmeter sind hier zu überwinden. Mehr Infos: www.deinefreizeit.com/weitersehen-app
Wer lieber in der Gruppe unterwegs ist, findet bei den RadGuides Rhein-Neckar Touren den Fluss entlang, bei denen man zusätzlich zur schönen Aussicht noch Neues erfährt: „Natürlich künstlich. Wald, Fluss, barocker Garten“ am 10. August ist ein Beispiel. Die Tour verläuft von Hockenheim aus über den renaturierten Kraichbach durch den Hardtwald nach Schwetzingen und über Ketsch und die Ketscher Rheininsel zurück. Unterwegs nimmt die Gruppe immer wieder künstlich angelegte Natur- und Flusslandschaften unter die Lupe. Der Bogen spannt sich vom renaturierten Kraichbach bis zum begradigten Vater Rhein und zudem vom Barock bis in die Gegenwart. Mehr Infos: www.deinefreizeit.com/radguides.
In der Luft
Wer ins Blaue will, kann nicht nur unten im Wasser, sondern auch hoch oben in der Luft sein Glück finden – gutes Wetter vorausgesetzt. Bei einer Ballonfahrt lautlos dem Alltag entfliehen und über den Dingen schweben kann man mit den Touren von Ballonfahrten Brandmeier ab St. Leon-Rot (mehr Infos: www.regenbogenballon.de ) oder mit Ballonfahrten Kampmann, das Startplätze an verschiedenen Orten im Kreis anbietet (mehr Infos:www.ballonfahrten-kampmann.de).
Etwas rasanter geht’s in Walldorf zu: Bei einem Tandemsprung geht es durch den blauen Himmel im freien Fall der Erde entgegen, bevor der Fallschirm öffnet und man den Blick auf Heidelberg, Mannheim und den Odenwald genießen kann. Mehr Infos: www.aeroclub-walldorf.de.
Wer die Faszination Fliegen lieber vom festen Boden aus genießt, hat im Sommer auch dazu reichlich Gelegenheit: Die Walldorfer Flugtage bieten am 24. und 25. August Kunstflüge, Oldtimer, moderne Fluggeräte, Modellflugvorführungen und mehr. Infos unter: www.flugtag-walldorf.de. Zum Ende der Sommerferien, am 7. und 8. September, gibt es gleich zwei Angebote: den Flugtag in Sinsheim (www.flugtag-sinsheim.de) oder das Sommerfest des Luftsportvereins in Weinheim (www.lsv-weinheim.de). Ein attraktives Programm bieten beide. Flugsportinteressierte haben die Qual der Wahl – oder ein ausgebuchtes Wochenende.
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