Welche Versicherungen? Bildungskompass unterstützt zum Ausbildungsstart
(rnk – 28.8.24) Der Countdown läuft: Für viele junge Menschen im Rhein-Neckar-Kreis steht am 1. September der Ausbildungsstart vor der Tür. Aufregung begleitet den Beginn in diesen neuen Lebensabschnitt, aber auch einige Fragen. „Welche Versicherungen brauche ich als Azubi?“, ist eine davon. Sind Jugendliche während der Schulzeit bei ihren Eltern mitversichert, ändert sich das, sobald sie ihr eigenes Einkommen beziehen. Doch welche der vielen Versicherungen sind für Auszubildende sinnvoll? Der Bildungskompass Rhein-Neckar-Kreis (www.biko-rnk.de), auch Biko RNK genannt, liefert jungen Menschen wertvolle Antworten auf ihre Fragen rund um den Ausbildungsstart.
Krankenversicherung, Hausrat und BU – was verbirgt sich hinter diesen Bezeichnungen und mit welcher Versicherung sollte man sich gleich zu Beginn der Ausbildung auseinandersetzen? Der Ratgeber des Bildungskompasses RNK gibt praktische Tipps. So ist die Krankenversicherung ein absolutes Must-have: Mit Ausbildungsstart müssen sich junge Menschen selbst krankenversichern. In der Regel sind Auszubildende in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert. Die Beiträge für die Krankenkasse werden automatisch mit der Ausbildungsvergütung verrechnet. Die Krankenkasse dürfen Auszubildende bis zu 14 Tage nach Ausbildungsbeginn selbst wählen.
Doch wie steht es mit anderen Versicherungen? Ein Blick auf die vom Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis initiierte Webseite www.biko-rnk.de hilft Azubis weiter. Eine private Haftpflichtversicherung ist zwar gesetzlich nicht erforderlich, aber durchaus sinnvoll. Wie schnell passieren ungewollte Schäden am Eigentum anderer? Das Handy des Kollegen fällt einem aus der Hand oder die Katze verewigt sich mit ihren Krallen in der Lederhandtasche der Freundin: Für solche Fälle kommt die Haftpflichtversicherung auf. Vor einem Versicherungsabschluss sollten Auszubildende jedoch prüfen, ob sie über die Haftpflichtpolice der Eltern mitversichert sind, was häufig bis zu einem gewissen Alter der Fall ist.
Nicht jede Versicherung, die im Erwachsenenleben eine Rolle spielt, ist für Auszubildende relevant. Wer im Rhein-Neckar-Kreis bei den Eltern wohnt, muss sich mit dem Thema Hausratversicherung noch nicht befassen. Diese schützt in den eigenen vier Wänden bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Einbruch oder Vandalismus. Diese Versicherung wird vor allem dann relevant, wenn der eigene Hausrat höherwertig und größer wird.
Auch das Thema Vorsorge mag für hiesige Auszubildende noch weit weg sein. Ein Blick auf den Bildungskompass Rhein-Neckar-Kreis zeigt: Es lohnt sich, sich bereits in jungen Jahren mit dem Thema zu befassen. Langfristig betrachtet wird die private Altersvorsorge eine Rolle spielen, weil die gesetzliche Rente für jüngere Menschen nicht mehr ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Eine private Rentenversicherung ist daher eine wichtige Ergänzung zur staatlichen Rente. Ob man hier jedoch schon als Azubi einbezahlen mag oder den Berufsabschluss abwartet, hängt vom eigenen Ermessen und Geldbeutel ab.
Die finanziellen Möglichkeiten spielen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ebenfalls eine Rolle. Sie gehört zu den teureren Versicherungen und greift dann, wenn jemand durch einen Unfall oder längerfristige Erkrankung seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Um den existentiellen Ruin abzuwenden, gibt es mit einer BU bei einer krankheits- oder berufsbedingten Invalidität eine monatliche Rente. Als Auszubildender mag dieser Gedanke fernliegen. Aber eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte man vor allem in jungen Jahren abschließen: Denn je jünger und gesünder man bei Vertragsabschluss ist, desto günstiger sind und bleiben langfristig die Beiträge.
Der Ausbildungsstart ist für junge Menschen im Rhein-Neckar-Kreis ein weiterer Schritt in Richtung Erwachsenwerden. Dass dabei Themen auftauchen, die bislang als Schülerin oder Schüler irrelevant waren und die einen zunächst komplex erscheinen, ist normal. Deshalb greift der Bildungskompass Rhein-Neckar-Kreis in seinem Ratgeber sowie auf dem zugehörigen Instagram-Kanal (@biko_rnk) solche Themen auf. So können sich Auszubildende informieren und erhalten mit wenigen Klicks Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf.
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