Supermond – ein Mond scheinbar zum Greifen nah
(ckr – 18.9.2024) Der Mond über Bammental wirkte gestern riesig und war durch den klaren Nachthimmel zudem sehr deutlich zu sehen. Der besonders nah erscheinende Mond wird auch Supermond gennant. Doch warum wirkt der Mond mal größer und mal kleiner?
Ein Supermond ist ein Vollmond oder Neumond, der sich in oder nahe beim erdnächsten Punkt seiner Umlaufbahn um die Erde befindet. Das bedeutet, der Mond ist uns an diesen Tagen etwas näher als gewöhnlich und erscheint daher am Nachthimmel größer und heller. Wenn dann der Himmel noch klar und ohne viele Wolken ist, wirkt der Mond zusätzlich groß.
Im Durchschnitt ist der Mond 384.400 km von der Erde entfernt. Beim Supermond kommt er bis auf knapp 357.500 Kilometer nahe.
Der Vollmond in der vergangenen Nacht war damit fast der nächste und größte Vollmond des Jahres – ein „Supermond“. Nur der Vollmond am 17. Oktober 2024 kommt der Mond noch näher: auf knapp 357.400 Kilometer Entfernung. Doch bevor wir den Mond im Oktober überhaupt zu sehen bekommen, ist der schon wieder auf 357.581 Kilometer Abstand. Schuld daran ist der spätere Mondaufgang um 18:11 Uhr.
Für das menschliche Auge wird der Unterschied der beiden Supermonde kaum wahrnehmbar sein und so wird auch der Mond im Oktober bei klarem Himmel wieder ein optischer Supermond. Das liegt auch daran, dass die Supermonde heller als gewöhnlich erscheinen.
Den Begriff „Supermond“ gibt es übrigens erst seit 1979. Er wurde von dem Astrologen Richard Nolle geprägt. Eine genaue Definition, wie dicht der Mond an der Erde ist, gibt es jedoch nicht und sie variiert je Quelle.
Am Horizont erscheint der Mond oft größer als hoch am Himmel. Das ist eine optische Täuschung, die nichts mit dem Supermond zu tun hat. Neben einem Supermond kennen Astrologen auch Blut- oder Blaumonde.
Unter einem Blutmond versteht man im Volksmund eine totale Mondfinsternis. Der nächste Blutmond wird erst im Jahr 2025 zu sehen sein.
Der „Blue Moon“, im deutschen Sprachgebrauch als „Blauer Mond“ übersetzt, ist ein seltenes, aber völlig unspektakuläres Ereignis, das im Durchschnitt nur alle zweieinhalb Jahre vorkommt. Dabei ist der Mond eigentlich gar nicht blau, sondern nur zweimal im Kalendermonat zu sehen. Dies ist das nächste Mal im Mai 2026 der Fall.
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