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Wanderung des Gemeinderates zum „Bammentaler Südhang“ – Weingut Müller

Archivbild Natalie Müller

(kr – 7.10.24) Vergangene Woche trafen sich Bürgermeister Holger Karl, VetreterInnen der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates, um gemeinsam zum Leimener Weingut Adam Müller zu wandern. Obwohl das Wetter nicht ganz optimal war, erreichten alle (etwas nass) das Ziel.

Die Bammentaler wurden von Nathalie Müller empfangen und erhielten eine Einführung in die Geschichte des Weingutes. Frau Müller führte anschließend auch durch die Verkostung der ausgesuchten Weine. Da sie bis vor Kurzem selbst im Leimener Gemeinderat vertreten war, schweifte die Konversation schnell vom eigentlichen Thema ab und es wurde hauptsächlich über Politik diskutiert.

Auch wenn sowohl CDU/BV und Grüne, als auch UWB und Pro Bammental vertreten waren, konnten bei allen Themen Gemeinsamkeiten gefunden werden. Vielleicht hatten auch die wunderbare Atmosphäre und die guten Weine Anteil daran. Der „Bammentaler Südhang“, wie Bürgermeister Holger Karl es ausdrückte, bringe ausgezeichnete Tropfe hervor.

Eines dieser Themen waren die Hausforderungen, die die veränderten klimatischen Verhältnisse an den Weinbau stellen. Der heimische Riesling z.B. kommt hervorragend mit Frost zurecht und braucht diese sogar in den Wintermonaten. Gleichzeitig aber verträgt er Trockenheit nicht gut. Der Klimawandel wird es dem Riesling  im Süden Deutschlands wohl schwer haben

„Bammentaler Südhang“ – Junge Reben vom Weingut Müller

„Bewässerung stößt irgendwann auch an seine Grenzen“ so Nathalie Müller. Das Pflanzen neuer Rebstöcke sei auch eine Gradwanderung. Diese würden zwar teils fast 20 Meter tief wurzeln, dazu müssen die Reben jedoch Trockenheit erleben. In nassen Sommern wie 2024 ist das schwierig. Schutzmaßnahmen gegen Trockenheit und Frost sind jedoch teuer, außerdem begünstigen Starkregenereignisse zudem die Bildung von Mehltau.

Andere Sorten profitieren von den höheren Temperaturen. Die globalen Weinbaugebiete sind in die Kategorien A, B und C eingeteilt, wobei das Anbaugebiert C (Süditalien, Griechenland, etc.) die meisten Sonnenstunden abbekommt. Der Süden Deutschlands, einst Anbaugebiet A, zählt inzwischen zur Kategorie B.  Sorten wie Chardonnay, Sauvignon Blanc oder Merlot erzeugen in Deutschland inzwischen Spitzenqualitäten.

Im Weinbau setzten die LandwirtInnen inzwischen innovative Technologien ein. Drohnen können speziellen Kameras inzwischen Pflanzen identifizieren, die unter Trockenheit oder Krankheitserregern leiden und somit den Einsatz von Wasser und Pflanzenschutzmitteln reduzieren. Auch der Einsatz von Gentechnik sei ein Thema, so Nathalie Müller. „Ich engagiere mich seit Jahren im „Netzwerk evidenzbasierte Politik“  dafür, dass die Vorteile von Gentechnik auch bei den Grünen gesehen werden“, stellte Neu-Gemeinderat Dr. Kevin Roth fest.

Zum Abschluss dankte Bürgermeister Holger Karl Frau Müller für den tollen Nachmittag und die angeregte Diskussion. Alle Teilnehmenden schlossen sich diesen Worten an. Auch Frau Müller schien sich wohlgefühlt zu haben.

„Als Neuling in der Kommunalpolitik sind diese Termine sehr wertvoll für mich. Hier kann ich meine Ideen einem entspannten Setting vorstellen und Verbindungen über Parteigrenzen hinweg etablieren.“, fasste Dr. Kevin Roth, der Neue im Gemeinderat, abschließend zusammen.

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