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Dramatische Verspätungen und Zugausfälle auf der Bahnstrecke Mannheim-Heilbronn

Archivbild Jan-Peter Röderer

(pm – 12.10.24) Die Antwort der Landesregierung auf eine parlamentarische Initiative des verkehrspolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion, Jan-Peter Röderer, zeichnet ein verheerendes Bild der Zuverlässigkeit der Bahnverbindung von Mannheim nach Heilbronn.

„Auf der Strecke kommt es zu einer Ausfallquote bei Zügen der Linien RE 10a und RE 10b von bis zu 44 Prozent im vergangenen Jahr. Das ist unerträglich für die Bahnkunden. Hier ist das Verkehrsministerium in der Pflicht, durch wirksame Maßnahmen rasch eine Verbesserung zu erreichen“, erklärte Röderer. Während es im Jahr 2022 noch eine maximale Ausfallquote von 19 Prozent gegeben habe, sei diese im folgenden Jahr stark angestiegen. Seit Anfang 2022 sei rund ein Drittel aller Züge entweder teilweise oder komplett ausgefallen. In der Spitze werden bis zu 44% ausgefallene Züge gemessen.

Ein ähnlich düsteres Bild ergibt sich, wenn man die Pünktlichkeitswerte auf den beiden Linien betrachtet. Diese seien im Zeitraum von Januar 2022 bis Juni 2024 zu lediglich 65 bis 70 Prozent pünktlich.

Die zahlreichen Ausfälle hatten zur Folge, dass seit Januar 2022 in 2028 Fällen ein Schienenersatzverkehr mit Bussen organisiert werden musste, was zu hohen Kosten für den Betreiber SWEG führte. Weitere Kosten entstehen den Betreibern regelmäßig durch anfallende Strafzahlungen an das Land aufgrund von Ausfällen und Verspätungen. Über deren Höhe hält sich die Landesregierung bedeckt, da dies zu den schutzbedürftigen Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen der Eisenbahnverkehrsunternehmen gehöre.

„Die Landesregierung bleibt in ihrer Antwort reichlich vage, was ihre Maßnahmen gegen diese Mängel angeht“, bemängelte Jan-Peter Röderer. Sie räume durchaus ein, dass die Verlässlichkeit der genannten Linien auf dem gesamten Laufweg seit geraumer Zeit auf einem nicht zufriedenstellenden Niveau liege. Was dagegen unternommen werde, klinge allerdings so, dass Abhilfe erst längerfristig zu erwarten sei.

So beteuere die Regierung, dass der Personalbestand der Eisenbahnverkehrsunternehmen erhöht und der Austausch zwischen den Eisenbahnstrukturbetreibern, insbesondere der DB InfraGO und dem Land sowie den Eisenbahnverkehrsunternehmen intensiviert werden solle. Weiterhin solle die Baustellenplanung fahrgastfreundlicher gestaltet werden.

Jan-Peter Röderer: „Es entsteht der Eindruck, dass sich Verkehrsminister Hermann mit der unbefriedigenden Situation abgefunden hat. Das kann allerdings nicht der Anspruch einer Landesregierung sein und ich fordere ihn dringend auf, mehr zu unternehmen, um diese für alle Fahrgäste unerträglichen Zustände zu beheben.“


Mit (pm – Datum) als Redaktionskürzel versehene Artikel sind Pressemitteilungen (pm) von Parteien oder Organisationen, die wir i.d.R. als ungekürzter und uneditierter Originaltext veröffentlicht. Sie geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.
Die obige PM wurde vom Wahlkreisbüro Jan-Peter Röderer MdL zur Veröffentlichung an Bammental.News gesandt.

 


 

 

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