Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen – Finanzamt Sinsheim zu Besuch im Stuttgarter Landtag
(pm – 1.3.25) Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte konnte kürzlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Finanzamtes Sinsheim in Stuttgart begrüßen. Auf eine Anfrage hin war der Besuch im Landtag von Baden-Württemberg und im Finanzministerium ermöglicht worden.
Zunächst ging es für die Gruppe in das Haus der Abgeordneten, wo Schütte die Teilnehmer begrüßte. Im Gespräch bestätigte sich, dass das Finanzamt Sinsheim ein besonderes ist: Mit gut 130 Beschäftigten ein eher kleines, aber dafür ein hoch effizientes, wie Leiter Alexander Scheidecker zu Beginn des Austausches berichtete: „Sinsheim ist das Finanzamt mit der schnellsten Durchlaufzeit und das seit Jahren.“ Bei den Finanzamtsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern bedankte sich Schütte für ihre wichtige Arbeit mit dem Satz: „Alles, was wir im Land ausgeben, müssen Sie vorher einnehmen.“
Natürlich standen auch Themen wie die Grundsteuer oder die Attraktivität der Finanzverwaltung als Arbeitgeber auf der Tagesordnung. „Die positiven Seiten einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst, wie z.B. Sicherheit des Arbeitsplatzes oder Flexibilität bei den Arbeitszeiten, stehen leider zu wenig im Fokus“, sagte Schütte. Es wunderte den Abgeordneten allerdings nicht, dass aus der Gruppe auf die 41 Stundenwoche für Beamte in Baden-Württemberg als Nachteil für die Rekrutierung junger Fachkräfte hingewiesen wurde. „Auch in den sozialen Medien besteht Luft nach oben.“, ergänzte eine junge Mitarbeiterin aus Sinsheim.
Eine Besonderheit im Rahmen einer Landtagsfahrt war der Besuch des Ministeriums für Finanzen im Neuen Schloss, wo sie von Staatssekretärin Gisela Splett empfangen wurden. Die Staatssekretärin freute sich sichtlich, Vertreter der Finanzverwaltung bei sich zu begrüßen. Normalerweise finde dieser Austausch vor Ort in den Finanzämtern statt, führte Splett aus. Gemeinsam mit Schütte war sie bereits in Sinsheim, wo nach längeren Diskussionen inzwischen PV-Anlagen installiert wurden.
Nach der Diskussion zu Themen wie der voranschreitenden Digitalisierung der Finanzverwaltung oder der Frage nach Homeoffice und Raumbedarf stellten Splett sowie die Historikerin Dr. Patricia Peschel die Geschichte des Neuen Schlosses vor, in dem sich neben dem Finanzministerium auch das Wirtschaftsministerium und Teile des Staatsministeriums befinden: Vom Bau über den Beginn der Nutzung im Königreich Württemberg, der Zerstörung und den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zur heutigen Nutzung spannte sich die Ausführung anhand von historischen Aufnahmen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen erfolgte das offizielle Besuchsprogramm im Landtag. Dort durften die Besucherinnen und Besuchern auf den Abgeordnetensitzen Platz nehmen und erhielten einen Einblick in den Ablauf der parlamentarischen Arbeit. Neben den Aufgaben der Abgeordneten lag ein Augenmerk auf den Tätigkeiten der Landtagsverwaltung, wie etwa des stenografischen Diensts, der die Plenardebatten verschriftlicht.
Bevor es mit der Fülle von Eindrücken zurück nach Sinsheim ging, hatten die Teilnehmer noch Zeit, die Stuttgarter Innenstadt bei schönstem Wetter zu erkunden.
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