Gesundheitsamt: PJ-Tertial im Gesundheitsamt – nicht nur möglich, sondern auch richtig gut!
(rnk – 14.11.24) „Mir war gar nicht so klar, was das Gesundheitsamt eigentlich alles so macht“, berichtet Sarah Hoffmann, die gerade die letzten Wochen ihres Praktischen Jahres im Rahmen des Medizinstudiums am Gesundheitsamt des Landratsamtes des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, verbringt. „Die Aufgaben sind viel vielfältiger, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich war bei den Einschulungsuntersuchungen im Kindergarten mit dabei, bin in den Sommermonaten bei den Untersuchungen der Badeseen dabei gewesen und habe Patientinnen und Patienten mit übertragbaren Erkrankungen befragt – es gab immer etwas Neues und Spannendes zu lernen!“
Ähnlich wie Sarah Hoffmann geht es auch vielen der anderen Medizinstudierenden, die auf der PJ-Messe, einer Informationsveranstaltung für die unterschiedlichen Möglichkeiten, die sich im Praktischen Jahr so bieten, am gelben Roll-Up des Rhein-Neckar-Kreises stehen bleiben. „Den Satz ,Ich wusste gar nicht, dass das geht‘ habe ich heute bestimmt ein Dutzend Mal gehört“, so Dr. Anne Kühn, stellvertretende Amtsleiterin des Gesundheitsamtes und mit Frau Hoffmann vor Ort, um Medizinstudierende für ein Tertial zu begeistern.
Dabei ist das PJ-Tertial im Amt nicht nur möglich, sondern auch richtig gut. „Wir bieten engmaschige Betreuung, viele unterschiedliche Aufgabenfelder mit der Möglichkeit, rasch selbst Hand anlegen zu können und geben vor allem einen Einblick in ein Fach, das im Studium nur am Rande vorkommt“, berichtet Dr. Kühn.
„Mir zumindest war nicht klar, was das Gesundheitsamt eigentlich so macht, bevor ich nach vielen Jahren in der Anästhesie und im Schichtdienst nach Alternativen gesucht habe. Damals gab es die Möglichkeit eines Tertials im Gesundheitsamt noch nicht, es war eine Black Box für mich.“ Wie die meisten anderen im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) beschäftigten Ärzte war Dr. Kühn lange in einem anderen Bereich tätig, bevor sie sich zum Wechsel entschied. Und das ist auch gut so: „Klinische Erfahrung, egal in welchem Bereich, ist immer von Vorteil. Bei uns arbeiten Anästhesisten wie ich, Psychiater, Neurologen oder auch Mikrobiologen gemeinsam an den unterschiedlichen Aufgaben. Die unterschiedlichen Perspektiven sind enorm bereichernd.“
Auch Sarah Hoffmann wird zuerst in die Klinik gehen, schließt eine Rückkehr in den ÖGD zu einem späteren Zeitpunkt aber nicht aus. „Ich bin froh, erfahren zu haben, wie vielseitig dieser Bereich tatsächlich ist und wie viel man dort bewirken kann. Mal sehen, ob die Klinik damit langfristig mithalten kann!“ Die angehende Ärztin hat ihre Entscheidung auf jeden Fall nicht bereut: „Von der guten Betreuung bis hin zu den vielen Möglichkeiten, selbst tätig zu werden – das war mein bestes Tertial!“
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