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Feierliche Einweihung der Erweiterung am Bammentaler Gymnasium

Das Bammentaler Symphonieorchester unter der Leitung von Ingo Schlüchtermann brillierte einmal mehr

(ckr – 23.11.24) Es war ein ausgesprochen fröhlicher Tag für die Gemeinde und ganz besonders für das Gymnasium Bammental. Endlich wurde der langersehnte und arbeitsintensive Anbau feierlich eingeweiht. 

Eingestimmt durch das Bammentaler Symphonie Orchester mit „Medieval Legends“ unter der Leitung von Ingo Schlüchtermann war es an Gemeinderat Wilhelm Müller (CDU), die geladenen Gäste zu begrüßen. Die Schulleitung in Person von Dr. Benedikt Mancini und seinem Stellvertreter Tobias Leopold hatten diesen Abend schon sehr erwartet. Unter den Gästen waren Frederike Winkler vom Planungsbüro ap88 und Schulsekretärin und gute Seele des Hause Heike Kramer. Auch Bürgermeister Holger Karl, die Gemeinderäte Ulf Höppner und Kevin Roth, Gemeinderätin Sara Murswiek (alle Bündnis 90 / Die Grünen), Gemeinderäte Marc Kirchner (Pro Bammental), Reinhard Stetzelberger und Gemeinderätin Cordula Dörfer (beide CDU), sowie Gemeinderätin Elisabeth Hanne (UWB) hatten sich eingefunden, um die Einweihung zu feiern. Dr. Albrecht Schütte (CDU) war leider verhindert und überbrachte gute Wünsche über Holger Karl. 

„Nach einer langen und intensiven Planungs- und Bauphase können wir uns nun über eine modernisierte und erweiterte Schule freuen, die allen zukünftigen Anforderungen gerecht wird“, sagt Bürgermeister Karl in seiner Ansprache und ergänzt: “zumindest zum jetzigen Zeitpunkt!“. Er erinnerte sich noch gut an die Anfänge, denn bevor die Bagger rollten, gab es viel Überzeugungsarbeit. Gemeinsam mit der Schulleitung, der Verwaltung und dem Gemeinderat habe er intensiv beraten, wie für die dreizugige Schule ein zukunftsfähiges, schlüssiges Konzept entwickelt werden konnte. Besonders das gute Miteinander war dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Bürgermeister Holger Karl

Deshalb galt sein Dank besonders an alle, die an dem Projekt beteiligt waren und zu dem gebracht haben, was nun sichtbar ist. Angefangen von Tobias Leopold, der mit seinem Engagement und seiner Expertise maßgeblich an der Konzeption und Auswahl der Einrichtung beteiligt war. Aber auch dem Schulleitungsteam um Dr. Mancini, die mit viel Fingerspitzengefühl zwischen Firmen, Rathaus, Kollegium und Personalrat vermittelt hat. Dank sprach Bürgermeister Holger Karl auch den Planern und Architekten von ap88 und den ausführenden Firmen aus. Aus dem Rathaus war besonders das Bauamt, vertreten durch Oliver Busch, Stefan Ohlheiser und Bernhard Diehm, sowie dem Rathausteam, insbesondere Christian Herrn und Benjamin Huwer. Karl vergaß auch die Anstrengungen der Lehrerinnen und Lehrer, der Schülerinnen und Schüler und aller Eltern nicht, die dieser Umbau gekostet hat. Die Hausmeister und Heike Kramer haben trotz der widrigen Umstände unermüdlich für den reibungslosen Ablauf gesorgt.

Nach vielen Zahlen, die der Umbau und die Sanierung gekostet habe, erklärte Holger Karl: „Doch heute wollen wir innehalten und stolz auf das Erreichte sein. Doch all diese Anstrengungen haben sich gelohnt.“ Es sei die Schulgemeinschaft, die eine Schule zu dem mache, was sie ist. „Sie habe mit unglaublicher Hingabe und Zusammenhalt gezeigt, dass eine Schulgemeinschaft auch in schwierigen Zeiten wie ein starkes Fundament trägt. Dieses Miteinander ist es, das den Geist unseres Gymnasiums ausmacht!“, sprach er der gesamten Schule zu.

Schulleiter Dr. Benedikt Mancini

Ingo Schlüchtermann übernahm den Taktstock nach diesen einfühlsamen Worten und BSO begeisterte die Zuhörer mit den schönsten Melodien aus Disney Klassikern, bevor Dr. Benedikt Mancini zu Wort kam. Er blickte in seinen Worten zurück auf 30 Jahren Schulwandel, der nie zu Ende kam, aber nun stehe die Schule vor  einem Ziel, das gut gelungen sei. Ein Zitat von Vitruv, einem Architekten aus dem römischen Reich, dem fundamentale Schriften zur Architektur aus dem Jahr 23 v. Chr. zu verdanken sind, passe für Dr. Mancini am besten auf die vergangene Zeit:

„So muss er (der Architekt) sowohl talentvoll sein als gelehrig für die Wissenschaft; denn weder Talent ohne Wissenschaft noch Wissenschaft ohne Talent kann einen vollendeten Künstler schaffen; auch soll er stilistisch gebildet sein, kundig des Zeichnens, geschult in der Geometrie, in der Optik nicht unwissend und in der Arithmetik unterrichtet, er soll mehrfache geschichtliche Kenntnisse besitzen, die Philosophen fleißig gehört haben, sich auf Tonkunst verstehen, der Heilkunst nicht unkundig sein, mit den Entscheidungen der Rechtsgelehrten vertraut sein, die Sternkunde und die Gesetze des Himmels kennengelernt haben.“

Übergabe des neuen Vitruv-Preises

Nach Meinung von Benedikt Mancini treffe dieses Zitat nur auf einen Menschen zu, den er kennt – auf Tobias Leopold! Auch er dankte den Beteiligten und überreichte Tobias Leopold, Holger Karl und Frederike Winkler Urkunden des neu entstandenen „Vitruv Preis“ nebst einer Ausgabe von Vitruvs „Zehn Bücher über Architektur“.

Was bei Vitruv hingegen kein Problem darstellte, erweist sich hierzulande als Schwierigkeit. Die Sanierung und der Anbau mussten finanziert werden. Der Dank von Mancini galt der Förderung aus öffentlichen Geldern und besonders der guten Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung. 

Tobias Leopold hatte beeindruckende Bilder aus der Bauzeit mitgebracht. Der Anblick von Tonnen von Kabeln, leeren und nackten Räumen und Baustellenfahrzeugen wie dem Drehborgerät, das zur Pfahlgründung benötigt wurde. Leopold führte aus, dass er noch nachts von dem dumpfen Klopfen geträumt habe. Zudem sei die Baustelle auch für einen großen Blackout in Bammental verantwortlich gewesen. Oft habe das Kollegium auch nicht gewusst, was, oder ob überhaupt etwas hinter den Wänden passieren würde, denn man konnte ja nie wirklich etwas sehen. 

Die Koordination des Schulalltages stellte nicht nur die Lehrer und Lehrerinnen vor eine große Herausforderung, auch die Hausmeister und Frau Kramer mussten mit viel Geschick und Kreativität die Herausforderungen meistern. Viele Möbel mussten zwischenzeitlich anders gelagert werden oder durch individuelle temporäre Lösungen ersetzt sein. Die Neuplanung der Raumzuteilungen kosteten Leopold 4 Zeitstunden pro Woche. Bei 3000 Raumplanänderungen während der Bauphase legten durchschnittliche 26 Schüler und Schülerinnen einer Klasse ungefähr 80 Meter zum anderen Unterrichtsraum zurück. Diese 6.240.000 Meter würden beweisen, dass Bammental weiss, wie „bewegte Schule“ geht. 

Tobias Leopold zeigt beeindruckende Bilder aus dem Umbau

„Heute ist ein Tag der Freude“, fand Tobias Leopold wünschte sich zum Schluss, dass der Schwung mit in die Diskussion um G9 genommen werden kann. 

Nach einer erneuten Darbietung des Bammentaler Symphonie Orchesters mit einem schwungvollen Medley von Coldplay übernahm Frederike Winkler aus dem Planungsbüro ap88 für den verhinderten Kollegen Patrick Lubs die Dankesrede. Sie zeigte sich besonders von der Anpassungsbereitschaft der Lehrerschaft beeindruckt, diese Zeit so entspannt hinter sich zu bringen. Auch ist sie besonders froh darüber, dass der Plan, den Anbau nahtlos und unsichtbar an das vorhandene Gebäude zu setzen, so hervorragend geklappt hat. Das Gymnasium Bammental habe bewiesen, dass es mit Veränderungen flexibel umgehen kann. Sie erwähnte auch besonders die Hilfe der beiden Hausmeister. „Der Umbau lief unfallfrei, ohne Wasser- und Feuerschäden! Dafür besonderen Dank an Alexander Richter und Marcus Oswald!“ Die Beiden haben mit ihrem Engagement viele zusätzliche Arbeiten verhindert und unkompliziert geholfen.

Nach dem Muppet-Show Opening von BSO, das in diesem Fall aus „Rausschmeisser“ dienen sollte, waren die offiziellen Reden beendet und das neue Mensa Team (wir werden noch gesondert auf Bammental.News berichten) versorgte die Gäste mit Leckereien. Das Rathaus-Team um Christian Herrn versorgte indes die durstigen Kehlen. Interessierte konnten bei einem Rundgang noch weitere Einblicke in die Modernisierungen erhalten.

 

 

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