Gans und Gänserich in Bammental – sie gehören halt dazu
(ckr – 13.8.24) Das Leben an der Elsenz ist nicht nur für die Einwohner und Einwohnerinnen aus Bammental herrlich, auch die Hausgänse fühlen sich seit Jahren richtig wohl. Im Gemeindeleben sind sie auch nicht wegzudenken und gehören eben einfach dazu.
Und weil es vielen Menschen wichtig ist, die weibliche und männliche Form zu benennen, müsste es korrekt heissen: Die Gänse (weiblich) und Gänseriche (männlich). So viel Zeit muss sein.
Gänse und Gänseriche sind in der Regel nicht flugfähig, daher leben sie dort, wo sie hin watscheln können. Ist eine Straße im Wege und muss überquert werden, müssen die Autofahrer und Autofahrerinnen eben abwarten. Garstig ist das Federvieh übrigens nicht. Es gab in der gesamten Geschichte nicht eine Meldung über einen Biss der Tiere. Aber erschreckend können sie schon wirken, wenn sie sich groß aufplustern.
Oft schnattern und schreien die Gänse und Gänseriche auch laut. Die Rufe stärken die Bindung innerhalb der Gruppe. Oder anders ausgedrückt: Sie reden schlichtweg miteinander und erzählen sich, dass es allen gut geht.
Die Hinterlassenschaften sind da schon eher ein Problem, über das sich die Bevölkerung zeitweilig aufregt. An dieser Stelle sei dem Bauamt ein großes Lob ausgesprochen, die dennoch schaffen, die Stadt weitergehend sauber und entenkotfrei zu halten. Sollte doch mal ein Häufchen dort liegen, hilft ein wenig Nachsicht – und drübersteigen.
Gegenüber der RNZ erklärte Waxania Zeng aus dem Bauamt vormals, dass die Eier der Hausgänse im Frühjahr gesucht und aufgestochen werden würden. Dies verhindere, dass sich die Population unkontrolliert vermehren kann. Sie legen jährlich im Durchschnitt 30 Eier.
Seit einiger Zeit fühlen sich auch Nilgänse in Bammental sehr wohl. Diese Art ist nur sehr selten im Ortskern zu sehen, denn die Hausgänse beissen diese weg und halten sie fern. Um sie zu vergrämen, half im Waldschwimmbad der sogenannte Gänseschreck. Dabei handelt es sich um eine Raubtierimitation an einem Stab, ähnlich einem Drachen.
So eine richtig befriedigende Lösung gibt es für die Menschen nicht, die die Gänse als störend empfinden. Sie haben sich Bammental ausgesucht, dort zu leben, Gans und Gänserich wie Mensch. Und nun müssen beide in friedlicher Koexistenz miteinander auskommen.
Die Stadtverwaltung nimmt es mit gelassenem Humor und so ziert das Federvieh Veröffentlichungen aus dem Rathaus. Eine gute Lösung, denn die Tiere gehören zum Stadtbild von Bammental. Auch auf den Informationen für die Kerwe finden sich die Tiere wieder. Neun Gänse und Gänseriche sollen es sein, so viele wie auf den Straßen Bammentals auch leben.
Die Redaktion von Bammental.News hat dies dazu animiert, ein Fotowettbewerb auszurufen. Schicken Sie uns Ihre schönsten Gänse und Gänseriche Bilder. Eine unabhängige Jury wird unter allen Einsendungen drei Bilder heraussuchen, von denen sie denken, dass sie die Bammentaler erfreuen werden. Die Gewinner werden zu einem Getränk in das Vogelheim eingeladen. Einsendeschluss ist der 25. August und natürlich ist jeder Rechtsweg ausgeschlossen.
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