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Nachwuchs bei Trampeltieren, Schopfhirschen und Dolchstichtauben bereichern das Frühlingserlebnis

Nach acht Jahren wieder Nachwuchs bei den Trampeltieren. Das Jungtier ist eine Stute. (Zoo Heidelberg)

(zoo – 27.3.25) Der Frühling hält Einzug im Zoo Heidelberg – und mit ihm zahlreiche Jungtiere. Besucher können bereits den tierischen Nachwuchs unter anderem bei den Trampeltieren, Schopfhirschen und Stachelschweinen entdecken.

Ein besonderes Ereignis: Nach acht Jahren wieder Trampeltier-Nachwuchs

Ein kleines, wuscheliges Fohlen mit langen Beinen und dunklen Knopfaugen stapft noch etwas unbeholfen über die Anlage der Trampeltiere. Seit 2017 gibt es hier erstmals wieder Nachwuchs im Zoo Heidelberg – das Jungtier ist eine kleine Stute. Für das Muttertier ist es der erste Nachwuchs – eine Herausforderung, die sie sehr gut meistert. „Nach anfänglicher Skepsis hat die Stute ihre Mutter-Rolle hervorragend angenommen“, berichtet Bianca Weißbarth, Leiterin des Raubtier-Reviers. „Sie kümmert sich liebevoll um ihr Fohlen, bleibt stets in seiner Nähe und motiviert es zum Mitgehen.“

Trampeltiere haben eine Tragzeit von rund 12 bis 14 Monaten. Die Geburt erfolgt im Stehen, und schon wenige Stunden später kann das Jungtier seiner Mutter folgen. Bis zu eineinhalb Jahre wird das Fohlen gesäugt.

Versteckter Zuwachs: Nachwuchs bei den seltenen Schopfhirschen

Nachwuchs bei den seltenen Schopfhirschen. Die Europäische Naturschutzunion IUCN führt die Art auf der Vorwarnstufe der Roten Liste. (Zoo Heidelberg)

Bei den Schopfhirschen gibt es ebenfalls Grund zur Freude: Mitte März kam ein Jungtier zur Welt. Die Europäische Naturschutzunion IUCN führt die Art auf der Vorwarnstufe der Roten Liste. Nur wenige Zoos in Europa halten diese seltene Hirschart mit einer Schulterhöhe von gerade einmal 50 bis
70 cm. Der Zoo Heidelberg engagiert sich seit vielen Jahren für den Erhalt der Schopfhirsche und verzeichnet regelmäßig Zuchterfolge. Demnächst können Zoobesucher das Jungtier auf der Anlage bei den Roten Pandas entdecken.

Wie bei anderen Hirscharten bleibt das Jungtier in den ersten Tagen gut versteckt liegen. Diese Strategie, als „Ablieger“ bezeichnet, dient dem Schutz vor Raubtieren. Die Mutter kehrt nur zum Säugen zurück. Während die Mutter auf Nahrungssuche ist, verhält sich das Jungtier still. Eine Besonderheit der Schopfhirsche: In Gefahrensituationen geben sie bellende Laute von sich, um Artgenossen zu warnen.

Stachelschweine: Zwillinge erkunden ihre Umgebung

Kleines Stachelschwein auf Erkundungstour. Spannend: Bei der Geburt sind die kleinen Stacheln noch weich und werden erst mit der Zeit hart. (Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg)

Die muntere Stachelschwein-Familie hat sich vergrößert! Mitte März brachte das Stachelschweinpaar zwei Jungtiere zur Welt. Besucher haben gute Chancen, die Kleinen in der einsehbaren Schlafhöhle oder bald auch beim Erkunden der Anlage mit den Eltern zu beobachten.

Besonders spannend: Die Stacheln der Jungtiere sind bei der Geburt noch weich und härten erst in den folgenden Tagen aus. Diese können die Kleinen dann sicher auch brauchen, um sich vor den neugierigen Erdmännchen zu behaupten, die sich die Anlage in unmittelbarer Nähe des Löwengeheges mit den Stachelschweinen teilen.

Weitere Frühlingsboten: Eier und Küken im Vogelrevier

Beim artenreichen Vogelbestand des Zoo Heidelberg ist der Frühling ebenfalls deutlich spürbar: Während Austernfischer, Inkaseeschwalben und Flamingos kräftig balzen, haben andere Arten wie Waldrappen mit dem Nestbau begonnen. Die vom Aussterben bedrohten Balistare haben bereits Eier gelegt. Besonders erfreulich: Bei den bedrohten Dolchstichtauben, die der Zoo Heidelberg seit November vergangenen Jahres hält, ist sogar schon das erste Küken geschlüpft! „Ein schöner Zuchterfolg“, freut sich Kurator Joshua Förg. „Dass das Paar jetzt schon erfolgreich gebrütet hat, zeigt uns, dass die Umgebung für die Tiere gut passt und das Paar eine gute Bindung aufgebaut hat. Da die Taubenvögel in der Regel ein Leben lang monogam zusammenbleiben, ist das ein sehr gutes Zeichen. Wir sind gespannt, was uns in dieser Brutsaison noch alles erwarten wird.“


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