Komplett mit Bahn unterwegs – zweite verkehrspolitische Landestour
Hier am Bahnhof Mühlingen mit Vivien Costanzo (MdEP), links, und seiner Freiburger MdL-Kollegin Gabi Rolland, rechts: Jan-Peter Röderer hat viele Bahnhöfe gesehen und erfahren, dass die Schwierigkeiten häufig ähnlich sind, es aber auch überall Besonderheiten gibt
(spd – 30.8.24) Im vergangenen Jahr frisch zum Verkehrspolitischen Sprecher seiner Fraktion gewählt, musste innerhalb kürzester Zeit eine Tour geplant werden, um das Land im neuen Amt zu bereisen. „Diesmal mit etwas Vorlaufzeit war das natürlich einfacher und bot noch mehr Möglichkeiten. Das führt dazu, dass die Tour auch etwas länger als ursprünglich geplant wurde und nicht ganz in die vorgesehene Woche gepasst hat“.
Als Verkehrspolitiker geht es ihm darum, alle Arten von Mobilität im Blick zu behalten. So ist ihm, gerade auch für den ländlichen Raum, das Auto nach wie vor wichtig. „Aber auch hier muss eben viel getan werden. Ob es im Bereich der Antriebe, der Verbrauche oder der Zahl der Personen, die ein Fahrzeug nutzen, ist: überall gibt es enorme Potentiale, die es intelligent zu nutzen gilt. Hier geht es von A wie App-Nutzung bis zur klugen Kombination von Verkehrsmitteln.“ so Röderer.
Gerade auch das über den Tellerrand hinausdenken ist dem Eberbacher Parlamentarier wichtig. „Frisch im Gemeinderat bestätigt und in den Kreistag gewählt, kenne ich natürlich die Bedarfe vor Ort in meiner Heimat ganz gut. Aber dass man eben auch mal einen Seilbahnhersteller in Österreich und der Schweiz oder einen Regionalflughafen in der Schweiz oder Frankreich ebenso zum Austausch berücksichtigt, ist eine Gelegenheit, die sich mir als landesweit aktivem Verkerspolitiker bietet – und manchmal bringt man von einer Reise ja auch etwas mit nach Hause, was dort ebenso von Nutzen sein kann“ zieht Röderer eine positive Bilanz.
Mitunter gibt es auch Parallelen, wo man sie zunächst nicht erwartet: ob nämlich Ländergrenzen zwischen Baden-Württemberg und Hessen oder die Grenzverkehre der Bahn im Drei-Länder-Eck. Beides ist durchaus vergleichbar. Etwas Besonderes war also zB das Gespräch im Badischen Bahnhof in Basel. Ein deutscher Bahnhof in der Schweiz – das ist, wie der Schweizer Bahnhof im Deutschen Kreuzlingen, durchaus eine Besonderheit. Aber auch Bahnstrecken teilen sich die Nachbarn hier und da. Mit dem zuständigen Beauftragten, der durch einen Staatsvertrag zwischen den Nachbarländern bestellt ist, gab es einen Austausch „im Ausland“, was auf Röderers Touren schon jetzt zu einer Tradition zu werden verspricht.
Ein weiterer eindrucksvoller Termin, „direkt im Bahnhof“ fand in Mannheim statt. Hier hat Röderer sich mit dem „trouble-desk“ der Deutschen Bahn ausgetauscht. „Es ist beeindruckend zu hören, mit welcher Geduld und Hingabe hier auf Beschwerden, Wünsche und Rückmeldungen eingegangen wird. Und das, wo der Job dank der zahlreichen Baustellen – im wahrsten Wortsinne sowie im übertragenen Sinne – wahrlich nicht vergnügungssteuerpflichtig ist“ war sein Fazit nach dem Austausch.
Zahlreiche weitere Termine führten Röderer sowohl innerhalb der Region rund um Mannheim, Heidelberg und im Landtagswahlkreis Sinsheim als auch in Lörrach, Freiburg, Singen, Offenburg, Rastatt und Karlsruhe auf einer interessanten Reise-Route mit den unterschiedlichsten Gesprächspartnern durchs Land. Aufgrund der Reise mit der Bahn lagen diesmal sehr viele Termine in Bahnhofsnähe oder sogar direkt im Bahnhofsgebäude selbst. Aber auch weniger verkehrsgünstig gelegene Orte im Land wurden erreicht. „Entlang der großen Bahnstrecken ist das natürlich etwas einfacher – und so ist es vielleicht doch kein Zufall, dass diesmal weniger Baiersbronn und mehr Rheintal war“ weist Röderer auf die Stärken (und Schwächen) der Bahn hin.
„Ich freue über die vielen Eindrücke von der Tour, die ich bei solchen Gelegenheiten für meine Arbeit im Wahlkreis und in Stuttgart mitnehme“ schließt Röderer und verweist auf seine Accounts in den Sozialen Medien. Dort gibt es nicht nur mit „JPREAL“ die Tour zum Nachhören als Podcast, sondern auch zahlreiche Bilder von Tunnelbohrungen, vor-Ort-Terminen und „klassischen“ Veranstaltungen, bei denen Bürgerinitiativen, SPD-Mitglieder und viele andere Bürger*innen zu Wort kamen.
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