„Panorama“ – Vernissage des Kunst-Treffs im Familienzentrum mit sehenswerten Stücken

Franziska Morgner-Fanderl

(ckr – 12.6.24) Am vergangenen Sonntag lud der Bammentaler Kunst-Treff zur Vernissage „Kunst im Treppenhaus“ ein.

In den einleitenden Worten dankte die „Hausrednerin“, wie sie sich selbst schmunzelnd nennt, Franziska Morgner-Fanderl allen Gästen für ihr Interesse an den unterschiedlichen Arten von Kunst, die im Kunst-Treff entstehen. Auch dem Familienzentrum galt ihr Dank, die nicht nur die Räume, sondern auch die Getränke zur Verfügung gestellt hatten.

Sie selbst ist fast von Anbeginn an Mitglied des Kunst-Treffs. Einmal im Monat steht der Kunst-Treff jedem offen, der sich zum Thema Kunst und Kunstschaffen austauschen möchte. Er soll einen Ort des Erfahrungsaustausches und der Motivation bieten, egal ist dabei auch, ob es gerade die Anfänge der Kunst oder fortgeschrittene Werke aus den unterschiedlichsten Bereichen sind. Regelmäßig werden gemeinsam Ausstellungen geplant und durchgeführt, die regen Anklang finden.

Die Ausstellungen entstehen durch ein Thema, das die Mehrheit der Schaffenden überzeugt. Mit dem aktuellen Thema „Panorama“ mussten sich manche erst anfreunden.

Zehn Mitwirkende haben so eine Ausstellung geschaffen, die sich durch Kreativität und Einzigartigkeit eines jeden Stückes auszeichnet.

Über Renate Schmeing sagte Franziska Morgner-Fanderl in der Einleitung und Vorstellung der Ausstellung: „Sie orientiert sich an einem weiten Panorama, dem Ozean. Auf ihren Bildern erweitert sie den Gedanken an Wasser und Meer und verändert ihn um abstrakte Elemente, die Raum für Assoziationen lassen.“

Reinhold Buserts Werk zeigt eine „sensibel ausgearbeitete Linie auf weißem Grund und erzeugt Weite im Raum“.

Mit einer Figur im Bild schaut der Betrachter auf dem Werk von Sunhild Müller von einem Berg in die Ferne. Auch eine Stadtansicht von Shanghai bei Nacht gehört zu ihren ausgestellten Werken.

Neu in der Gruppe ist Heike Seifried. Sie stellt ein Blick über die Kraichgauhügel aus Gauangelloch aus. Mit ihrer Technik erweitert sie das Spektrum des Kunst-Treffs. Sie überträgt die Handzeichnungen auf den Computer und sie dort.

In Aquarelltechnik mit vereinfachten, reduzierten Formen stellt Cornelia Merkel Bilder von der Skyline Frankfurts oder einer Häuserreihe in Bammental aus.

Intensives Blau ist die Hauptfarbe auf der Unterwasserszene von Maria von Bebber, die bei der Vernissage leider nicht persönlich anwesend sein konnte.

Die technisch ausgefeilten Drucke von Maren Giljohann zeigen Blätter, aus denen vervielfacht und verfremdet kombiniert lebendige Bilder entstanden sind.

Ursula Breitenbach kombiniert Blatt und Druck auf Quilts. „Grüne Streifen“ zeigt Siebdruck auf Stoff mit Sonnendrucken. Das Ausstellungsbanner hat sie ebenfalls genäht. „Aber nicht gemalt“, wie Ursula Breitenbach die Ausführungen von Franziska Morgner-Fanderl kommentiert.

„Am weitesten vom Gegenständlichen entfernt sich Thomas Büse-Freitag in seinen Bildern“, stellt Morgner-Fanderl den letzten Künstler vor. „In langwierigen Prozessen des Übereinandermalens von Farbflecken und Farbflächen entsteht ein enges, transparentes Gewebe von Farbe.“

Zu den einfühlsamen Klängen von Tom Stumm, Pianist der Stummband, war Zeit, sich alle Werke in Ruhe anschauen zu können.

Noch bis zum 18. Juli gibt es die Möglichkeit, die außergewöhnliche Ausstellung zu besuchen. Das offene und freundliche Ambiente des Familienzentrum bietet einen tollen Rahmen zur inspirierenden Kunst des Kunst-Treffs.

Wer sich angesprochen fühlt, darf gerne Kontakt zum Kunst-Treff aufnehmen.

Und wo wir gerade im Familienzentrum (gedanklich) sind, die nächsten Termine sind hier im Link.