Schülerfirmen am Gymnasium Bammental Teil 1: Schülerkiosk Snacksosaurus

(ckr – 24.6.24) Am Gymnasium Bammental haben die Schülerinnen und Schüler in jedem Schuljahr die Gelegenheit, sich in Schülerfirmen zu engagieren. In den nächsten Wochen gewähren die einzelnen Schülerfirmen einen Einblick in ihre Arbeit und erzählen vom „warum“ und „wie“ und was sie dabei mit ins weitere Leben nehmen werden.
 
Teil 1 – „Snackosaurus“ – erzählt von Milan Modabber

„Die Snackbude wurde in den vergangenen Jahren von verschiedenen Schülerfirmen geleitet und daher gab es auch im Schuljahr 2022/23 wieder die Möglichkeit, diese Verantwortung zu übernehmen. Zwei Wochen nach Schulbeginn wurde die Schülerfirma in diesem Schuljahr gegründet.

Wir entschieden uns diese wie schon oft vorher von Beginn an, unsere Schülerfirma in 4 verschiedene Abteilungen zu unterteilen: die Leitung, das Marketing, die Finanzen und die Produktion. Die Vierteilung einer Schülerfirma ermöglicht eine effektive Organisation und Aufgabenverteilung innerhalb der Firma. Jeder Bereich hat spezifische Verantwortlichkeiten und trägt zum reibungslosen Betrieb der Snackbude bei. Außerdem lag uns, der Leitung, sehr am Herzen, keine Bevormundung zu schaffen, weswegen wir die Verantwortungen, die es gab, so breit wie möglich verteilten.

Unsere Schülerfirma übernahm die Aufgabe des Snackverkaufs in unserer Schule an unsere Schüler. Diese Aufgabe beinhaltete eine Vielzahl von Verantwortungen, wie das Einkaufen, Liefern, Planen, das Verkaufen selbst und das richtige Verhalten den Schülern gegenüber.

Dieser erfolgte im täglichen Rhythmus in der Mittagspause von 13:05 bis 14:05. Unser Inventar bestand aus einer Vielzahl von Snacks und Süßigkeiten, wie Gummibärchen, Schokoriegeln, M&M’s, Chips, Pick-Ups, Studentenfutter und noch vielen weiteren. Außerdem verkauften wir Getränke wie Cola, Sprite, Fanta, Durstlöscher und Wasser.

Zu Beginn gaben alle 16 Beteiligten eine Investition von 20€, damit gehörte jedem 1/16 der Firma. Dies bedeutet, dass aller Profit, aber auch alle Ausgaben kollektiv von allen getragen wurden.

Neben Veränderungen, die sich in der Zusammenarbeit mit dem Bäcker ergaben, beschlossen wir zusätzlich Special Events anzubieten. In den nächsten Monaten wurden erst Crêpes und dann Wassereis verkauft.

Der finanzielle Erfolg wurde nicht nur durch unsere Zuverlässigkeit und Arbeit möglich gemacht, sondern eine Vielzahl von Komponenten haben zum Erfolg beigetragen. Neben unserer Zuverlässigkeit und Disziplin waren Freundlichkeit, Durchhaltevermögen, Teamarbeit und Hingabe essenziell. Zudem kamen noch externe Faktoren, wie der Ausfall des Bäckers, die uns den Verkauf und das Jahr vereinfacht haben. Jedoch war für das Ergreifen dieser Chancen unsere Flexibilität und unsere Bereitschaft zum Arbeiten sehr wichtig.

Wir haben regelmäßig mit Herrn Fink und wenn nötig mit der Schulleitung kommuniziert, um Probleme, wichtige Informationen und die positiven Entwicklungen der Schülerfirma zurückzumelden. Im Falle der Schulleitung waren wir wegen der Special Events, unseren Marketingplakaten oder anderen Themen, die die Schulleitung und die Schüler betreffen in Kontakt, damit unsere Entscheidungen und Handlungen als Firma mit den Regeln und Wünschen der Schule übereinstimmen. Diese Kommunikation ermöglichte einen reibungslosen Informationsfluss zwischen der Schülerfirma und den relevanten Ansprechpartnern an der Schule.

Die Teilnahme an der Schülerfirma als Leitung hat mir eine Vielzahl wertvoller Erfahrungen und Erkenntnisse vermittelt. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, meine Fähigkeiten in den Bereichen Führung, Kommunikation, Teamarbeit und Verantwortung weiterzuentwickeln. Außerdem hatte ich die Gelegenheit, meine Geduld, meine Offenheit und meine Disziplin zu stärken, da diese das Jahr über, vor allem wenn uns Prüfungen konfrontieren, sehr wichtig waren. Diese Erfahrungen haben mich auf mein zukünftiges Arbeitsleben vorbereitet und meine Fähigkeit gestärkt, effektiv in einem Team zu arbeiten.

Des Weiteren habe ich gelernt, wie wichtig es ist, offen für neue Ideen zu sein und flexibel zu bleiben. Diese Entscheidungen erforderten Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Wir mussten alle bereit und flexibel sein, uns für die Firma einzusetzen und trotz Widerstand standhaft zu bleiben. Diese Fähigkeiten sind auch im Arbeitsleben von großer Bedeutung, da sich die Anforderungen und Bedingungen ständig ändern können.“


Durch Veränderungen im Steuergesetz müssen die zukünftigen Firmen des Gymnasiums angepaßt und zum Teil leider auch geschlossen werden. Wir werden darüber weiter berichten.

Bammental.News Bammental.News - Lokale Internet-Zeitung

Kurz-URL: https://bammental.news/?p=176857

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