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Spielplatzparty „Im Grund“
Kinder geben ihre Wünsche ab

(ckr – 23.6.24) Im Sanierungsgebiet „Im Grund“ ist der Kinderspielplatz inzwischen mehr als in die Jahre gekommen. Eine Anwohnerin erinnert sich, dass sie vor mehr als 40 Jahren dort schon spielen konnte. Nun soll der Spielplatz gegenüber der katholischen Kirche erneuert werden.

Bereits zum vierten Mal lud die Stadtverwaltung Eltern und besonders die Kinder und Jugendlichen ein, sich an den Planungen zu beteiligen. Schliesslich ist diese Altersklasse auch die Zielgruppe und soll sich später wohlfühlen, betont Bürgermeister Holger Karl. Gemeinsam mit Bauamtsleiter Oliver Busch stellte er am letzten Freitag die Möglichkeiten vor Ort vor.

Einige Familien waren gekommen, um sich die Pläne anzuschauen und die Entscheidungen mit zu treffen, wie der Spielplatz gestaltet werden soll. Auch Dirk Nebelung, wiedergewählter Gemeinderat und Neugemeinderatsmitglied Kevin Roth waren unter ihnen.

Oliver Busch erklärt

„Ihr dürft jetzt angucken, was möglich ist und darauf Punkte kleben, was euch gefällt und wir klären das mit den Gemeinderäten!“, erklärt Oliver Busch den Ablauf. Die Gemeinderäte werden am 18. Juli die letzte Entscheidung haben, aber denen wolle man schon mal sagen, was die Kinder sich wünschen.

Die Kinder hatten zwischen 3 Varianten an ingesamt vier Positionen zu wählen. Bei dem vorhanden Platz sind nur einige Kombinationen möglich und diese waren für die Kinder verständlich mit Bildern dargestellt. Damit die Kinder ihre Wahl verdeutlichen konnten, verteilte Oliver Busch Streifen mit vier Farben für die vier möglichen Positionen, die auf die gewünschten Bilder geklebt werden sollten.

Wahlergebnis der Kinder

Während der Kletterturm der Variante 1 klar als Sieger hervorging, hatten die Kinder bei der Schaukel mehr Mühe, Einheit zu erlangen. Ein Elternteil fragte, ob die Großen denn auch kleben dürften, dies wurde seitens der Gemeindeverwaltung jedoch negiert. „Hier und heute entscheiden nur die Kinder“, gibt Holger Karl schmunzelnd zu verstehen.

Einen besonderen Entwurf bekamen Karl und Busch von Lissi und Victoria überreicht. Die beiden Mädchen hatten ihren eigenen Entwurf mitgebracht. Während auf dem Grundriss der Gemeinde nur die Spielgeräte eingezeichnet waren, hatten die Planerinnen sogar an Fahrradständer, Hundeleinenplatz und einen Snackautomat gedacht. Auch Platz für Rollstühle fehlte nicht auf der Skizze. Zudem hatten sie ihre Lieblingsspielgeräte nicht nur ausgeschnitten und aufgeklebt, sondern auch selbst gezeichnet. Holger Karl zeigte sich von der Kreativität der beiden Schülerinnen sehr beeindruckt.

Lissi und Victoria erklären Holger Karl ihren Entwurf

„Nach der endgültigen Entscheidung werden die Geräte bestellt“, gibt Oliver Busch Auskunft über den zeitlichen Ablauf. „Zum Ende der Spielplatzsaison werden dann die alten Geräte abgebaut.“ Zwar würde die Stadt möglicherweise die Rutsche einer weiteren Verwendung zuführen, aber vieles kann nicht wiederverwertet werden. Wer also Interesse hat, etwas vom Spielplatz zu verwerten, solle sich bitte melden. Sobald es das Wetter zuläßt, wird der Spielplatz zu vor Saisonbeginn im neuen Jahr wieder aufgebaut. 

Bleibt zu hoffen, dass es im nächsten Frühjahr schnell trocken wird, dass die Kinder des Viertels und der Kirche den neuen Spielplatz schnell mit Leben und Lachen füllen können.

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