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Sternschnuppen am Nachthimmel – Perseiden jetzt besonders gut zu sehen

Foto: s.kunka / pixelio.de

(ckr – 11.8.24) Die Perseiden sind ein jährlicher Meteorstrom, der seinen Ursprung im Kometen Swift-Tuttle hat. Wenn dieser Komet in 133 Jahren um die Sonne zieht, hinterlässt er eine Spur aus Staub und Eispartikeln, quasi kleine Trümmerteilchen.

Diese Partikel bilden eine Art Wolke entlang der Kometenbahn, die als Perseidenwolke bezeichnet wird. Jedes Jahr im August durchquert die Erde diese Wolke. Wenn die Partikel in die Erdatmosphäre eintreten, verglühen sie aufgrund der Reibung mit der Luft und erzeugen so die leuchtenden Sternschnuppen, die wir als Perseiden beobachten.

Ihren Namen verdanken die Sternschnuppen der Tatsache, dass sie am Himmel im Sternbild des Perseus zu sehen sind.  Sie erreichen ihren Höhepunkt typischerweise zwischen dem 9. und 14. August, wobei die meisten kleinen Meteore in der Nacht des 12. August sichtbar sind. 

Die Perseiden gelten als besonders romantisches Himmelsspektakel. Möglicherweise aber auch nur, weil im August in der Regel sommerliche Temperaturen ermöglichen, lange draussen sitzen zu können, um den Sternenhimmel zu beobachten. 

Eine klare Sicht könnte in der Nacht zu Montag auch gegeben sein, damit die Sichtung möglichst vieler Sternschnuppen klappen kann. Tropische Nächte können zwar nicht erwartet werden, aber immerhin auch keine Eiseskälte. Die beste Chance bietet sich gegen 2:30 Uhr mit einem Blick nach Nordosten.

Wer die  Sternschnuppen fotografieren möchte, braucht etwas Geduld und technisches Grundwissen. Weitwinkelobjektive, Langzeitbelichtungen und ein Stativ sind dabei nur der Anfang. Auch mit etwas Übung ist es nicht garantiert, dass man eine Sternschnuppe erwischt. Einfach Handy draufhalten und immer wieder probieren, hat möglicherweise den größten Spassfaktor. 

Die Zahl der Sternschnuppen während eines Meteorschauers wird oft mit der ‚zenithalen stündlichen Rate‘ (ZHR) angegeben. Dieser Wert gibt an, wie viele Sternschnuppen man unter optimalen Bedingungen – also bei vollkommen dunklem Himmel und wenn der Radiant direkt über uns steht – in einer Stunde sehen könnte.

In der Realität sind solche Bedingungen kaum zu erreichen, weshalb die ZHR eher ein theoretischer Maximalwert ist. Bei den Perseiden können mehr als 100 Sternschnuppen in der Stunde auftreten, das ergibt einen ZHR von über 100.

Grundsätzlich können wir das ganze Jahr Sternschnuppen beobachten, nur mit einer geringeren ZHR. Einige Auflistungen von Meteoritenströmen beginnen ab einer ZHR von 10.

Wer die Perseiden verpasst, hat im Winter wieder größere Chancen. Das Aktivitäts-Maximum der Leoniden ist jedes Jahr in der Nacht vom 17. auf den 18. November zu beobachten.

Die Ursiden finden immer wieder jährlich zwischen dem 17. und 26. Dezember ihren Weg in unser Sichtfeld. Ihr Maximum haben die Ursiden in der Sternschnuppennacht am 22. Dezember, unter idealen Bedingungen mit ca. 10 Sternschnuppen pro Stunde.

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