Zur Apfelernte nach Mauer – die 5. Klassen der ETS lernen in der Natur

(ckr – 17.10.24) Jeden Dienstag gehen die 5. Klassen der Elsenztalschule nach draussen zum BNT (Biologie, Natur und Technik)-Unterricht. Lehrerin Janna Ohlmeier und ihr Kollege Herr Ottmann  haben ihre über 50 Schüler und Schülerinnen immer im Blick. Dabei helfen die FSJler aus Deutschland und Frankreich.

Eigentlich wollten die Klassen schon vor einer Woche Äpfel ernten, die sie später zu Saft pressen wollen. Doch ausnahmsweise blieben die Klassen im Schulgebäude, der anhaltende Regen war doch zu stark. Das Ernten wurde auf letzten Dienstag verschoben.

In weitestgehend regenfester Bekleidung, die schon parat in der Schule liegt, ging es auf die Wiesen von Müller Lebensraum. „Wilhelm Müller unterstützt die Schule intensiv bei diesen Projekten“, erzählt Janna Ohlmeier dankbar. „Dafür bereiten wir ein kleines Geschenk vor!“ Was das sein wird, erzählen wir hier natürlich nicht.

In kleinen Gruppen ernten die Kinder fleissig das Obst der Apfelbäume. Das Fallobst, was nicht mehr verwendet wird, legen die Kinder um den Stamm. „So wissen spätere Besucher, dass an diesen Bäume schon gepflückt wurde.“, erklärt die Lehrerin den Kindern.

Immer wieder beisst ein Kind in einen Apfel und stellt erstaunt fest, wie sauer die kleinen Exemplare sind. Unterschiedliche Formen und Sorten betrachten die Schüler und Schülerinnen genauer und wollen wissen, warum dort Stellen auf den Äpfeln sind. Fast pausenlos müssen die beiden Lehrkräfte Fragen beantworten und sie werden scheinbar niemals müde, alles gut und plausibel zu erklären. 

In einem Apfel finden die Schülerinnen und Schüler ein kleines Krabbeltier. Interessiert wird sich ausgetauscht, ob es sich um einen Tausendfüssler oder gar eine mini Schlange handeln könnte. Fachgerecht werden die Füsse gesucht. Das ist gelebter Biologe Unterricht, der Kindern Spass macht und wo Wissen erlebbar gemacht werden kann. Ohne die Bereitschaft der Lehrkörper, mit den Klassen nach draussen zu gehen, würde das nicht funktionieren. Doch auch das Schulkonzept muss dies möglich machen, denn es werden insgesamt drei Schulstunden ausserhalb der Schule verbracht. 

Am letzten Dienstag war auch der Weg nach Mauer schon ein Teil des Erlebnisses. Janna Ohlmeier erzählt schmunzelnd: “Für den Weg braucht man normalerweise 30 Minuten. Aber wenn wir den LKW Fahrern winken und jedes Hupen feiern, dauert es auch mal 45 Minuten!“ Diese Ruhe und Gelassenheit der engagierten Lehrerin tut den Kindern enorm gut.

„Wem hat es Spass gemacht?“ fragt sie dann im Abschlusskreis mitten auf der Wiese. Nur die Hälfte der Kinder heben die Hand, aber alle sehen glücklich aus und strahlen. 

Drei große Säcke Äpfel wurden vereint geerntet. Am Freitag gehen die beiden Klassen gemeinsam zur Saftpresse und stellen ihren eigenen Apfelsaft her, der auf dem Weihnachtsmarkt verkauft wird. 

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